Limburg, 27.05.2025
Bistum Limburg geht neue Wege
„Wir möchten bewusst neue Wege gehen und zeigen, dass nachhaltige Energie- und Mobilitätslösungen auch in kirchlichen Strukturen realisierbar sind“, sagt Thomas Frings, Diözesanökonom und Leiter des Leistungsbereiches Ressourcen und Infrastruktur im Bistum Limburg.
Im Mittelpunkt steht ein vollelektrischer Opel Corsa-e, der ab sofort über die App der Energieversorgung Limburg (EVL), „MOQO“, buchbar ist. Das Fahrzeug steht sowohl für Dienstfahrten als auch zur Erprobung des Carsharing-Modells bereit. Die Reichweite beträgt bis zu 300 Kilometer, geladen wird ausschließlich mit vom Bistum selbst erzeugtem Solarstrom.
Fahrzeug auch für die Öffentlichkeit nutzbar
Das Carsharing-Angebot richtet sich nicht nur an Mitarbeitende des Bistums, sondern steht auch der Öffentlichkeit zur Verfügung. Damit möchte das Bistum einen praktischen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität in der Region leisten und gleichzeitig die Akzeptanz für alternative Mobilitätsformen fördern. Sollte das Angebot gut angenommen werden, wird das Fahrzeug dauerhaft am Standort bleiben.
Eigene Ladeinfrastruktur
Für das E-Carsharing-Projekt wurden vier Ladesäulen mit insgesamt acht Ladepunkten errichtet – jeder mit bis zu 22 Kilowatt Leistung. Der Ladevorgang erfolgt derzeit per Giro-e-Zahlung, bei Bedarf kann eine eigene Ladekarte bereitgestellt werden. Eine Erweiterung um fünf weitere Ladepunkte ist möglich.
Solarstrom vom eigenen Dach
Bereits seit Oktober 2024 betreibt das Bistum auf dem Dach des Gebäudes am Campus in Limburg eine Photovoltaikanlage mit 73 Kilowatt-Peak (kWp) Leistung. Sie erzeugt jährlich rund 60.000 Kilowattstunden (kWh) Strom, was dem Verbrauch von etwa 20 durchschnittlichen Haushalten entspricht. Der erzeugte Strom wird vollständig vor Ort verbraucht.
Nachhaltige Investition
Mit dem Projekt verfolgt das Bistum Limburg das Ziel, CO₂-Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig innovative Mobilitätskonzepte zu erproben. Die Gesamtinvestition beträgt etwa 160.000 Euro. Durch Einsparungen bei Energie und Mobilität soll sich das Projekt in weniger als acht Jahren amortisieren.