Limburg
Marc Schütz übernimmt Regionalleitung
Er wurde vom Regionalsynodalrat gewählt, die Bestätigung erfolgte durch Bischof Dr. Georg Bätzing. Gemeinsam mit Maria Horsel, die das Amt bereits seit dem Frühjahr 2024 innehat, bildet er nun das Leitungsteam der im April 2024 gegründeten Region.
„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Menschen in der Region und auf die gemeinsame Gestaltung einer lebendigen Kirche vor Ort. Mir ist wichtig, dass wir Räume schaffen, in denen sich Ehren- und Hauptamtliche vernetzen, Verantwortung teilen und Kirche mitgestalten können“, erklärte Marc Schütz zu seinem Amtsantritt.
Der 54-jährige Kommunikationswissenschaftler hat in Lüneburg Kommunikationswissenschaft, Pädagogik sowie Medien- und Öffentlichkeitsarbeit studiert. Nach leitenden Funktionen in den Bereichen Soziales und Kommunikation war er zuletzt als Sozialplaner des Landkreises Limburg-Weilburg und als Geschäftsführer der Diözesanversammlung des Bistums Limburg tätig. Ehrenamtlich engagierte er sich mehr als drei Jahrzehnten in seiner Heimatpfarrei in Brechen, davon 15 Jahre als Vorsitzender des Pfarrgemeinderats.
Die katholische Region an der Lahn
Geprägt ist die Region an der Lahn von einer Mischung aus sehr katholischen Gebieten und Diaspora-Regionen. Die Lahn ist das verbindende Element. Zu den inhaltlichen Schwerpunkten gehören die Themen Ökumene sowie die Präsenz und Ansprechbarkeit bei den Menschen. Flächenmäßig ist sie die größte der fünf Regionen des Bistums Limburg. Insgesamt gehören elf Pfarreien zur Region an der Lahn: St. Elisabeth an Lahn und Eder, Zum Guten Hirten an der Dill, St. Anna Biebertal, St. Anna Braunfels, Unsere Liebe Frau Wetzlar, Heilig Kreuz Weilburg, Heilige Katharina Kasper Limburger Land, Johannes Nepomuk Hadamar, St. Blasius Westerwald, Peter und Paul Bad Camberg und Heilig Geist Goldener Grund. Geleitet wird sie im Team von jeweils zwei Personen, die von den Regionalsynodalräten gewählt und von Bischof Dr. Georg Bätzing bestätigt werden.
Hintergrund zur Strukturreform
Mit dem Abschluss der Entwicklungsprozesse und der Konstitution der neugewählten Regionalsynodalräte hat das Bistum Limburg zum 1. Mai 2024 seine neue Organisationsstruktur in Kraft gesetzt – ein Reformschritt, der bereits Anfang 2023 beschlossen wurde. Aus den bisherigen elf Bezirken wurden fünf Regionen gebildet. Jede Region wird von einem zweiköpfigen Leitungsteam geführt, das vom jeweiligen Regionalsynodalrat gewählt und vom Bischof bestätigt wird.
Die neuen Regionen – an der Lahn, Frankfurt am Main, Westerwald-Rhein-Lahn, Wiesbaden-Rheingau-Taunus sowie Taunus – haben den Auftrag, bestehende pastorale, seelsorgliche und karitative Angebote weiterzuentwickeln sowie neue bedarfsorientierte Strukturen und Formate zu schaffen. Dabei sollen sie die Vernetzung, den Austausch und das Gemeinschaftsgefühl innerhalb des Bistums stärken.
Die Strukturreform ist Teil einer langfristigen Strategie, mit der das Bistum Limburg mehr Beteiligung und Verantwortung auf regionaler Ebene ermöglichen und ein neues Verständnis von Kirche in der Welt fördern möchte.