Limburg, 06.03.2025
Trauer um Helmut Lappas
Helmut Lappas wurde am 3. Februar 1936 in Bad Ems geboren und besuchte ab 1942 die dortige Volksschule. Drei Jahre später wurde er in die Sexta des Goethe-Gymnasiums aufgenommen, wo er im März 1955 das Zeugnis der Reife erlangte. Zusammen mit seinen beiden Geschwistern war er dem Leben in der Pfarrei verbunden und engagierte sich dort in der Jugendarbeit. Seine Eltern hatten in Bad Ems eine Drogerie; sein Vater engagierte sich als Stadtverordneter und in vielen ehrenamtlichen Aufgaben. So war Helmut Lappas auch mit Bad Ems sehr verbunden und kam später gerne immer wieder in seine Heimatstadt. Nach der Schulzeit nahm er das Studium der Theologie und der Philosophie an der Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt auf. Zwei Freisemester verbrachte er an der Universität in München.
Priesterweihe und Wirken
Am 8. Dezember 1961 wurde er im Limburger Dom von Bischof Dr. Wilhelm Kempf zum Priester geweiht. Anschließend war Helmut Lappas zunächst bis Anfang März 1962 als Seelsorgepraktikant in der Pfarrei Wetzlar-Dom eingesetzt. Es folgten Kaplansstellen in Nentershausen (1. Mai 1962 bis 14. Juni 1964), Wirges (15. Juni 1964 bis 17. April 1966), Idstein (18. April 1966 bis 15. Oktober 1967) und Wiesbaden-Biebrich/St. Marien (16. Oktober 1967 bis 27. November 1970). Zum 18. Dezember 1970 ernannte ihn der Generalvikar zum Vicarius cooperator in Winkel/Rheingau.
Als Pfarrvikar kam Kaplan Lappas dann zum 1. Mai 1971 nach Okriftel und leitete für etwas mehr als neun Jahre die dortige Pfarrvikarie. Seine herzliche und offene Art machte es ihm leicht, Kontakt zu den Menschen zu finden. Ein großes Anliegen war ihm der Aufbau der Gemeinde im Geiste des Zweiten Vatikanischen Konzils. Dem Pfarrgemeinderat als Gremium der Mitverantwortung erkannte er dabei eine besondere Bedeutung zu und mühte sich sehr um eine ökumenische Ausrichtung der Seelsorge. Gleichwohl vertrat er auch immer stark seine eigene Meinung und seine Sicht auf die Dinge. Seine Liebe zur Musik und seine eigenen musikalischen Fähigkeiten setzte er in der Pastoral gerne ein.
Militärseelsorge und Ruhestand
Zum 1. September 1980 wurde er für den Dienst in der Militärseelsorge freigestellt und ging als Militärpfarrer nach Mayen. Nach mehreren Jahren kehrte Pfarrer Lappas in das Bistum Limburg zurück. Der Bischof übertrug ihm zum 1. Januar 1989 die Pfarrei St. Peter und Marcellinus in Heiligenroth. Aus gesundheitlichen Gründen erklärte Pfarrer Lappas zum 30. Juni 2000 den Verzicht auf die Pfarrei. Einen Tag später trat er in den Ruhestand und zog nach Mayen-Kürrenberg. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich die folgenden Jahre zunehmend. Am 8. Dezember 2021 konnte er sein Diamantenes Priesterjubiläum begehen. Anfang 2023 kam er wieder nach Bad Ems und zog in ein Seniorenzentrum, wo er seine letzten Lebensjahre verbrachte und auch verstarb.
Die Trauerfeier und Urnenbeisetzung sind am Donnerstag, 13. März 2025, um 14 Uhr auf dem Friedhof in Bad Ems (Straße „Am Friedhof“). In der Eucharistiefeier wird seiner gedacht im Gottesdienst am Sonntag, 16. März, um 11 Uhr in der Kirche St. Martin in Bad Ems.
Priester und Diakone sind eingeladen, bei Trauerfeier und Beisetzung in Chorkleidung teilzunehmen.