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Limburg, 15.07.2025

Mehr als 19.000 Kinder betreut

Das Bistum Limburg hat seinen aktuellen Jahresbericht zu den katholischen Kindertageseinrichtungen (Kitas) veröffentlicht. Die Zahlen und Entwicklungen des Jahres 2024 zeigen, wie groß der Wirkungsradius dieser Einrichtungen ist.

Mehr als 19.000 Kinder wurden in 299 katholischen Kitas betreut. Damit erreicht das Bistum über die Kinder hinaus auch deren Familien – Mütter, Väter, Geschwister und Großeltern. Diese Zahl verdeutlicht, dass die katholischen Kitas ein zentraler Kontaktpunkt kirchlicher Präsenz im Alltag vieler Menschen sind.

Die Einrichtungen sind auch bedeutende Arbeitsorte: Allein in den 236 pfarreilichen Kitas gestalten 4.447 pädagogische Mitarbeitende den Alltag der Kinder. Dazu kommen 182 junge Menschen, die sich im Rahmen eines Freiwilligendienstes engagieren, sowie 496 Mitarbeitende im Hauswirtschaftsbereich.

Betreuung auch am Nachmittag

Die Nachfrage nach langen Betreuungsangeboten ist ungebrochen: In Hessen besuchen mehr als 7.300 Kinder eine Einrichtung mit mehr als 45 Wochenstunden Betreuung. Auch in Rheinland-Pfalz ist der Bedarf an ganztägiger Betreuung hoch. Die katholischen Kitas antworten darauf mit stabilen Strukturen, flexiblen Betreuungszeiten und einer hohen pädagogischen Qualität. Eltern finden hier einen Ort, der ihnen Verlässlichkeit bietet – sowohl in organisatorischer Hinsicht als auch in der Erziehungspartnerschaft.

Teil des besonderen Profils katholischer Kitas ist ihr religionspädagogischer Auftrag. Kinder werden nicht nur betreut, sondern begleitet: mit Blick auf ihre gesamte Entwicklung, ihr Fragen nach Sinn und Gemeinschaft, ihre Spiritualität. Auch in einer Gesellschaft, die religiös vielfältig oder nicht gebunden ist, bieten katholische Einrichtungen Orientierung, Wertevermittlung und Erfahrungsräume für Glauben. Rund ein Viertel der betreuten Kinder ist katholisch, weitere haben eine andere Konfession oder auch keine religiöse Bindung – sie alle sind willkommen und erfahren in den katholischen Kitas eine wertgeleitete Pädagogik.

Kulturelle und sprachliche Vielfalt

Die kulturelle und sprachliche Vielfalt zeigt sich auch in den Zahlen: 41,7 Prozent der Kinder haben eine andere Erstsprache als Deutsch. In dieser Vielfalt sind die Kitas Orte der Begegnung, des Dialogs und des gemeinsamen Lernens.

„Unsere Kitas erreichen mit ihrer Arbeit nicht nur Kinder, sondern ganze Familien“, sagt Sonja Karl, Leiterin des Fachzentrums Kindertageseinrichtungen. „Sie zeigen tagtäglich, wie Kirche lebendig sein kann: nah bei den Menschen, kompetent, glaubwürdig und offen für alle.“

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