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Limburg

Trauer um Diakon Heil

Das Bistum Limburg trauert um Diakon Franz-Josef Heil. Er ist im Alter von 90 Jahren in Bad Schwalbach gestorben.

Franz-Josef Heil wurde am 14. September 1934 in Bóly in Ungarn geboren. Dort besuchte er die katholische Elementarschule und anschließend die Mittelschule. 1946 wurde die Familie aus Ungarn ausgewiesen und kam in den Untertaunus. In Wambach besuchte Franz-Josef Heil die 6. Klasse der Volksschule und wechselte anschließend an die Dilthey-Schule in Wiesbaden. 1954 bis 1956 besuchte er das Gymnasium in Bensheim, wo er auch die Reifeprüfung ablegte. In dieser Zeit wohnte er im katholischen Schülerheim St. Bonifatius in Bensheim.

1956 begann Franz-Josef Heil an der Universität in Frankfurt das Studium der Geschichte und Germanistik. Nach Abschluss des Studiums besuchte er das Studienseminar in Wiesbaden und schloss mit der zweiten Staatsprüfung die Lehrerausbildung ab.

Studienzeit und Familie

Während der Studienzeit war Franz-Josef Heil für vier Jahre Diözesanjungscharführer der Katholischen Männergemeinschaft.

1964 trat er den Dienst als Assessor im Lehramt an der Lahntalschule in Biedenkopf an. 1970 wechselte er an die Pestalozzischule in Idstein. Fortan wohnte die Familie in Bad Schwalbach.

1975 wurde Franz-Josef Heil als Oberstudienrat Leiter des gymnasialen Zweigs der Gesamtschule in Bad Schwalbach.

Seit 1964 war Franz-Josef Heil mit seiner Frau Marita verheiratet. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor.

Ständiger Diakon mit Zivilberuf

Neben seinem Beruf war Franz-Josef Heil kommunalpolitisch aktiv. Er war Mitglied des Kreistages und der Stadtverordnetenversammlung Bad Schwalbach. Kirchlich engagierte er sich als Lektor, Kommunionhelfer und PGR-Vorsitzender in der Pfarrei in Bad Schwalbach.

Auf dem Weg zum Ständigen Diakon absolvierte Franz-Josef Heil den Würzburger Fernkurs für Theologie, den er 1974 erfolgreich abschloss. Nach dem Diakonatskurs wurde er am 3. September 1977 in der Stadtkirche in Limburg von Bischof Dr. Wilhelm Kempf zum Diakon geweiht. Als Diakon mit Zivilberuf wirkte er dann unermüdlich in der Pfarrei St. Elisabeth in Bad Schwalbach. Die Hinführung der Kinder und Jugendlichen zu den Sakramenten war ihm ebenso ein Anliegen wie der Predigtdienst, Beerdigungen, Trauungen und die Sorge um alte Menschen. Viele Jahre war er auch Kurat der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) vor Ort. Auch nach seinem Eintritt aus dem Lehrerberuf in den Ruhestand setzte er alle Energie in der Pastoral der Pfarrei ein. Seinen Dienst verstand er als bescheidenen diakonischen Beitrag in der Verkündigung und auch im Alter hatte er stets die pastorale Entwicklung im Blick.

Zum 15. November 2009 trat Franz-Josef Heil nach über 30 Jahren Dienst auch als Diakon in den Ruhestand.

Requiem und Beisetzung

Das Requiem für den Verstorbenen wird am Montag, 21. Juli 2025, um 11 Uhr in der Pfarrkirche St. Elisabeth in Bad Schwalbach (Kirchstraße) gefeiert. Die Trauerfeier und Beisetzung erfolgen um 14  Uhr auf dem Friedhof in Taunusstein-Bleidenstadt (Watzhahner Straße 1). Priester und Diakone sind eingeladen, in Chorkleidung teilzunehmen.

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