Limburg/ Wiesbaden, 05.12.2025
Abschied von einem engagierten Seelsorger
Ein Leben aus dem Glauben heraus geprägt
Pfarrer Meurer wurde am 9. März 1942 in Kamp-Bornhofen geboren und wuchs in einem vom Glauben tief geprägten Elternhaus auf. Bereits früh engagierte er sich in seiner Heimatpfarrei. Nach dem Abitur am Johannes-Gymnasium der Arnsteiner Patres in Niederlahnstein im Jahr 1962 begann er das Studium der Philosophie und Theologie an der Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt, ergänzt durch zwei Semester an der Universität München. Am 9. Dezember 1968 wurde er von Bischof Dr. Wilhelm Kempf im Limburger Dom zum Priester geweiht.
Seelsorger der Jugend und Begleiter vieler Lebenswege
Seine ersten seelsorglichen Stationen führten ihn nach Flörsheim, Herborn und Wiesbaden. Mit großem Einsatz widmete er sich dort besonders der Kinder- und Jugendarbeit, die sein pastorales Wirken nachhaltig prägte.
Zum 2. September 1976 übernahm er die Pfarrei St. Peter und Paul in Villmar, ab 1985 zusätzlich die Pfarrei St. Marien in Villmar-Langhecke. Durch seine ruhige und besonnene Art gewann er schnell das Vertrauen der Menschen. Besonders die regelmäßigen Kinder- und Jugendgottesdienste fanden großen Anklang und ermöglichten vielen jungen Menschen einen lebendigen Zugang zur Liturgie. Seine Amtszeit war zudem geprägt von umfassenden Renovierungs- und Baumaßnahmen am Pfarrsaal und an der Pfarrkirche St. Peter und Paul.
Wirken im Westerwald und Leitung pastoraler Räume
Zum 15. Februar 1994 wechselte Pfarrer Meurer in den Westerwald und übernahm die Pfarreien St. Antonius und St. Markus in Ransbach-Baumbach sowie St. Georg in Breitenau. Ab Oktober 2000 leitete er zudem den Pastoralen Raum Ransbach-Baumbach, der 2013 im Pastoralen Raum Höhr-Grenzhausen aufging. Auch hier begleitete er wichtige Bauprojekte, darunter den Neubau der Kindertagesstätte und des Pfarrheims St. Markus in Ransbach sowie die Renovierung der Pfarrkirche St. Georg in Breitenau. In den synodalen Gremien war er ein geschätzter Gesprächspartner, der kontroverse Diskussionen mit Offenheit und großem Zuhörvermögen führte.
Ruhestand in der Heimat und letzte Lebensjahre
Am 1. Januar 2015 trat Pfarrer Meurer in den Ruhestand ein und zog zurück in seinen Geburtsort Kamp-Bornhofen, wo er im Jahr 2018 sein Goldenes Priesterjubiläum feiern konnte. Nach einem Schlaganfall im Jahr 2024 lebte er im Clemenshaus in Wiesbaden, wo er nun verstorben ist.
Requiem und Beisetzung
Das Requiem für den Verstorbenen findet am 11. Dezember 2025 um 14.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Kamp-Bornhofen statt. Anschließend erfolgt die Urnenbeisetzung auf dem dortigen Friedhof. Priester und Diakone sind eingeladen, in Chorkleidung zu konzelebrieren.