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FRANKFURT, 16.08.2021

Katholische Stadtkirche demonstriert fürs Klima

Für die Bewahrung der Schöpfung hat die Katholische Stadtkirche sich auf dem zentralen Klimastreik in Frankfurt stark gemacht. Auch an anderen Standorten war einiges zu sehen.

Das  Netzwerk Frankfurter Eine-Welt-Gruppen hat am Freitag beim großen Klimastreik in Frankfurt für die Bewahrung der Schöpfung und globale Klimagerechtigkeit demonstriert, gemeinsam mit "Christians for future", "Churches für future" und "Omas for future" . Die Mitglieder der katholischen Stadtversammlung waren seitens der Stadtkirche ebenfalls aufgerufen, an der Großdemo teilzunehmen und dafür zu beten, dass Klimaschutzmaßnahmen und globale soziale Gerechtigkeit, wie sie Papst Franziskus immer wieder anmahnt, in Politik und Gesellschaft die ihre gebührende höchste Priorität erhalten. In den Ortsgemeinden von St. Margareta und in St. Marien luden die Kirchenglocken 5 Minuten vor 12 zum Gebet zur Bewahrung der Schöpfung ein.

Unter dem Motto „Our climate is not for sale“ ("Unser Klima steht nicht zum Verkauf") stand die Rolle der Großbanken im Fokus. Diese, so der Vorwurf, unterwandern immer noch die Klimaziele durch ihre Kredite und Investitionen in Milliardenhöhe in die Förderung von fossilen Brennstoffen. 15.000 Menschen marschierten friedlich, aber lautstark und bunt von verschiedenen Richtungen aus sternförmig zur Alten Oper zu einer zentralen Kundgebung. Von dort startete dann ein Rundgang durch das Bankenviertel.

Während der Kundgebung hat das Netzwerk Frankfurter Eine-Welt-Gruppen an seinem Stand bunte Bänder, beschriftet mit den persönlichen Wünschen für den Klimaschutz, gesammelt. Mit dieser Kampagne www.klimabaender.de , initiiert von "Omas for future", soll in vielen Orte und Städten bundesweit auf die drohende Klimakatastrophe mit den verheerenden Auswirkung für die gesamte menschliche Zivilisation aufmerksam gemacht werden. Die gesammelten Klimawünsche treten dann sternförmig per Fahrrad eine Reise in Etappen nach Berlin an. Von Frankfurt aus fahren sie am 26. August von Mainz kommend nach Nidda weiter. Mitte September sollen sie dann in einer Großveranstaltung in Berlin flattern, um unsere Politiker und Politikerinnen an ihre Verantwortung zu erinnern, sofort mutig die dringend notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Klimakatastrophe noch zu verhindern. Wer sich an dieser Aktion beteiligen will, Bänder zu beschriften oder an der Radtour nach Nidda teilnehmen möchte, ist herzlich eingeladen. Kontaktadresse:  netzwerk-eine-welt@stadtkirche-ffm.de

Übrigens gab es auch vor dem Punctum die Klimabänder-Aktion - und schon am Samstag eine weitere Aktion zu den Klimabändern auf dem Höchster Wochenmarkt. „Na klar, guude Sache unnerstütze mer doch gern!“ Mit diesen Worten antwortet der Leiter des Höchster Wochenmarktes auf die Frage, ob die Wünsche der Kunden des Marktes zum Klimaschutz gesammelt werden dürften. Am Stand der Altiplano-Gruppe von St. Josef um Gabi Hingott, die seit Jahren schon jeden 1. Samstag im Monat fair gehandelte Produkte aus der Einen-Welt verkauft, flatterten dann auch bald viele bunte Bänder mit den kleinen und großen Wünschen der Besucherinnen und Besucher des Marktes. „Mich wundert, wer hier alles stehen bleibt und seine Wünsche für die Rettung des Klimas aufschreibt“, wunderte sich Oswald Bellinger vom Netzwerk Frankfurter Eine-Welt-Gruppen. Er sorgt als Sammelstelle für die Klimabänder aus den Frankfurter Aktionen für den Weitertransport mit dem Fahrrad.

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