FREISING, 26.05.2021
Solidarität in der Pandemie
Geringere Kollektenergebnisse und ein Anstieg der Spenden: Das katholische Osteuropa-Hilfswerk Renovabis legt seinen Jahresbericht für 2020 vor. Demnach haben Frauen und Männer aus dem Bistum Limburg das Hilfswerk mit insgesamt 391.212,96 Euro unterstützt. Davon waren 324.522,09 Euro Spenden und 66.690,87 Euro kamen durch Kollekten zusammen.
Trotz einer beinahe komplett abgesagten Pfingstaktion und geringer Teilnahmezahlen bei Gottesdiensten, konnte das Hilfswerk seinen Partnern im Osten mit rund 24,8 Millionen Euro helfen und 578 Projekte unterstützen. Mehr als die Hälfte des Geldes kam sozialen und Bildungsprojekten zugute, die andere Hälfte ermöglichte kirchlich-pastorale Projekte, christliche Medienarbeit sowie die Entwicklung von Laienstrukturen und katholische Verbandsarbeit. Außerdem bewilligte Renovabis 56 Corona-bezogene Projekte in 18 Ländern und stellte dafür rund 1,1 Millionen Euro zur Verfügung. Die ersten Monate waren geprägt von Soforthilfen: Essenspakete für Bedürftige, Schutzausrüstung für Pflegende oder medizinische Ausstattung für Krankenhäuser. In der zweiten Jahreshälfte unterstützte Renovabis unter anderem dabei, die technische Infrastruktur zu verbessern, weil digitale Bildungs- und Beratungsangebote in den Partnerländern, ebenso wie in Deutschland, immer wichtiger wurden.
Einige Zahlen aus dem Jahresbericht: Während im Jahr 2020 im Vergleich zu 2019 1,3 Millionen Euro weniger durch Kollekten gesammelt wurden, durfte das Hilfswerk ein Plus bei den Spenden und Erbschaften verbuchen. Waren es im Jahr 2019 noch 6,49 Millionen Euro, stieg die Zahl 2020 auf 8,79 Millionen Euro. Das bezeuge ein „echtes Zusammenstehen in der Not“, sagt Hauptgeschäftsführer Pfarrer Christian Hartl.
Auch im Jahr 2020 wurde Renovabis mit dem Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) ausgezeichnet. Das Motto der Renovabis-Aktion im Jahr 2021 lautet „Du erneuerst das Angesicht der Erde. Ost und West in gemeinsamer Verantwortung für die Schöpfung“ und nimmt die ökologischen Herausforderungen und damit die christliche Verantwortung für die Umwelt in den Blick.
Den ausführlichen Jahresbericht gibt es auf der Internetseite von Renovabis.