LIMBURG, 15.08.2022
Webseite der Unabhängigen Kommission
Mit der eigenen Webseite www.uko-limburg.de begibt sich die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Bistum Limburg (UKO Limburg) in die Öffentlichkeit und Bistumsöffentlichkeit.
In einer Presseerklärung vom 15. August schreibt die UKO Limburg:
„Sie (die UKO Limburg) setzt darauf, dass sie auch von kritischen, ängstlichen und/oder bisher aus gutem Grund schweigenden Betroffenen, Zeitzeuginnen und Zeitzeugen einen Vertrauensvorschuss erhält. Bei einer Kontaktaufnahme werden ausschließlich Kommissionsmitglieder erreicht. Absolute Vertraulichkeit wird zugesichert. Es gibt keine Weitergabe von Infos an das Bistum oder Strafverfolgungsbehörden ohne ausdrückliches Einverständnis der Anrufenden oder Schreibenden.
Bei den ersten sieben Sitzungen in diesem Jahr galt es zunächst, sich als unabhängiges Gremium von Expertinnen und Experten zusammen zu finden und ein eigenes Profil zu entwickeln.
Die Geschäftsordnung, die sich die UKO Limburg gegeben hat, betont die Unabhängigkeit vom Bistum und macht Ernst mit einer Beteiligung der Betroffenen auf Augenhöhe.
Neun kritische Blicke von außen richten sich auf die geplanten mehr als 60 Implementierungsmaßnahmen, die aus dem ersten Aufarbeitungsprojekt des Bistums Limburg („Betroffene hören – Missbrauch verhindern“) hervorgegangen sind und für deren Umsetzung der Bischof einen bischöflichen Beauftragten eingesetzt hat. Bei den bisher behandelten Themen hat die UKO den Bistumsverantwortlichen bereits eine Reihe von Ergänzungen und Änderungsvorschlägen mit auf den Weg gegeben.“