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LIMBURG, 16.07.2022

Feuer und Flamme für den Beruf

Sie wollen etwas bewirken: Die neuen Pastoralreferentinnen Elisabeth Quarch und Lilian Wykipil wurden am Samstag, 16. Juli 2022, von Bischof Georg Bätzing im Limburger Dom ausgesandt.

Feuer und Flamme, diese beiden Symbole zieren Einladungskarte und Liedheft der Aussendungsfeier von Elisabeth Quarch und Lilian Wykipil. „Damit legen uns die beiden Frauen etwas von ihrer innersten Motivation und von ihren Vorstellungen vom Beruf in der Kirche vor. Feuer und Flamme, es geht um etwas Großes. Sie wol­len etwas bewirken“, sagte Bischof Dr. Georg Bätzing bei der Aussendungsfeier der zwei neuen Pastoralreferentinnen am Samstag, 16. Juli 2022, im Limburger Dom. Der Gottesdienst stand unter dem Leitwort „All das wirkt die eine Geisteskraft…“ (1 Kor 12,11).

Geistesgaben und deren Vielfalt, das sei ein wichtiges Thema für die Arbeit der Pastoralreferentinnen, sagte Bischof Bätzing in seiner Predigt. Eine ihrer Hauptaufgaben sei es, die Menschen mit ihren Begabungen zu fördern, zu motivieren und zu begleiten. „Das Entscheidende ist: Christin oder Christ ist niemand für sich. Wir sind es für andere. Womit Gott begabt, das soll anderen nützen“. Das sei ausschlaggebend für die Wirksamkeit des Glaubens, so der Bischof.

Persönliche Glaubensentscheidungen

Neben dem Text aus dem Korintherbrief haben Quarch und Wykipil für das Evangelium die Seligpreisungen aus der Bergpredigt gewählt (Mt 5,3-12). Jesus spreche dort auf dem Berg zu seiner Jüngergemeinde. „Das sind die Armen, die Sanftmütigen, die Barmherzigen, die Ver­folgten, die Traurigen, die nach Gerechtigkeit Dürstenden, die er hin­ter sich gesammelt hat und die jetzt schon erleben können: Es ändert sich etwas, wenn ich Jesus folge“, betonte Bischof Bätzing. Wer sich dazu entscheide, Jesus zu folgen, beginne ein neues Leben in Freiheit. „Liebe Geschwister im Glauben, etwas davon muss jemand er­fahren können und erfahren haben, der von sich sagt, er sei Christin oder Christ. Für wen Glaube und Kirche nur die Verlängerung bestehen­der Selbstverständlichkeiten sind, der dringt nicht wirklich in die Tiefe und Weite dessen vor, was Erlösung, Befreiung wirklich bedeutet“, sagte Bischof Bätzing. Gleichzeitig sei er sich sicher, dass die Zukunft der Kirche mehr und mehr von Menschen gestaltet werde, „die eine sehr persönliche Glaubensentscheidung getroffen haben. Schlichte Zugehörigkeit über­steht vermutlich die Klippen all des Unzulänglichen, Skandalösen und Fragwürdigen nicht, das leider auch zur Kirche gehört.“

Was jetzt zu ändern ist, muss jetzt geändert werden

Jesus habe nicht gedacht, dass sich erst in einer neuen Zeit alles zum Guten ändere. Er sei kein Apokalyptiker gewesen. Stattdessen habe er nach dem Motto gehandelt: „Was jetzt zu ändern ist, muss jetzt geändert werden. Die Not, die jetzt beseitigt werden kann, muss jetzt aufgedeckt und behoben wer­den“. Dadurch habe er die ganze Welt in Bewegung gebracht. Dieser Sichtweise sei die Kirche verpflichtet. „Alles tun, was in unseren Möglichkeiten steht und wozu die Vielfalt der Geistesgaben beitragen kann – und gleichzeitig wissen, dass daraus Großes wird, Gutes wächst, sich wirklich etwas grundlegend ändert, das hängt nicht an uns, Gott wird es schenken“, so Bischof Bätzing. Er ermutigte die neuen Pastoralreferentinnen: „Gehen Sie abenteuerfreudig, mutig, tatkräftig und ge­lassen in Ihren Dienst. Gott segne Sie“. 

Lilian Wykipil wird zukünftig als Pastoralreferentin in der Pfarrei St. Bonifatius Frankfurt tätig sein. Elisabeth Quarch wird mit 50 Prozent am digitalen Projekt faithpwr mitarbeiten und zu 50 Prozent als Pastoralreferentin in der Pfarrei St. Marien in Frankfurt wirken. Mehr Informationen zu den beiden neuen Pastoralreferentinnen im Bistum Limburg gibt es hier.

Caroline Beese

Redakteurin der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

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