Suchwort eingeben

ERFURT, 07.03.2022

KAB Diözesanverband besucht Bundesratspräsident Bodo Ramelow

Die KAB überreichte Bundesratspräsident Bodo Ramelow in Erfurt eine Patchwork-Picknickdecke. Mit der Aktion wollte auch Diözesanverband für den arbeitsfreien Sonntag werben.

"Was würde fehlen, wenn es den freien Sonntag nicht gäbe"? - Mit dieser Frage sammelten die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung in Deutschland ein Jahr lang selbst gestaltete Patchwork-Teile, die zu einer großen Sonntagspicknickdecke verbunden wurden. 1.700 Teile wurden nun am Internationalen Tag des Sonntag am Donnerstag, 3. März, an den amtierenden Bundesratspräsidenten, Bodo Ramelow, Ministerpräsident von Thüringen, übergeben. 150 Teile kamen allein aus dem Bistum Limburg. Christian Vollbrecht, Bernhard Czernek, Sebastian Alt und Martin Mohr aus dem Diözesanverband der KAB Limburg waren in Erfurt dabei. 

Bei einer Diskussion zum Sonntagsschutz prangerte Dr. Claudio Kullmann, der Leiter des Katholischen Büros Erfurt, an, dass in Thüringen wie in Hessen darüber diskutiert werde, den Anlassbezug bei Sonntagsöffnungen zu streichen. "Ich stehe wirklich für den freien Sonntag", bekannte Kullmann. Martin Mohr, Diözesansekretär der KAB Limburg, brachte ein, dass bürgerfreundliche Innenstädte nicht mit Kommerz und Ladenketten gestaltet werden können. "Aus der Öffentlichkeit heraus muss Aufenthaltsqualität entstehen, kreative Angebote für den Menschen müssen gemacht werden", brachte Mohr ein.

Auf der großen Domtreppe wurden die vielen Sonntagspicknickdecken aus vielen Diözesanverbände aus Deutschland präsentiert. Deutlicher können die Botschaften aus der Verbandsbasis nicht sein. Ministerpräsident und Bundesratspräsident Bodo Ramelow bekannte sich als praktizierender Christ zum arbeitsfreien Sonntag als Tag der Auszeit und als Tag, der nicht dem Kommerz und der Wirtschaft unterworfen werden dürfe, sondern der Familie, dem Kirchgang und der Freiheit gehöre.

Zum Anfang der Seite springen