LIMBURG, 01.12.2023
Leichte Sprache hilft
Inklusion betrifft auch die Sprache. Passend zum Gedenktag der Menschen mit Behinderung am Sonntag, 3. Dezember 2023, stellt das Bistum Limburg verschiedene Ansprechpartnerinnen und -partner vor, die mit Hilfe von Leichter Sprache zur besseren Verständigung beitragen, um so möglichst viele Menschen zu erreichen. „Mit Leichter Sprache möchten wir Barrieren abbauen“, erklärt Jochen Straub vom Referat Seelsorge für Menschen mit Behinderung.
Anne Badmann ist bei der Katholischen Erwachsenenbildung Hessen für verschiedene Angebote in Leichter Sprache zuständig. Beispielsweise kümmert sie sich um Initiativen zur Nachhaltigkeit und politischen Bildung. Auf der Seite leichte-sprache.online bündelt Badmann die Angebote in Leichter Sprache, darunter ein Heft über Grundrechte, Traum-Reisen zum Entspannen oder passend zur Weihnachtszeit: Rezepte für Plätzchen und Winter-Tee.
Caritas, Seelsorge, Inklusion
Auch bei der Caritas ist barrierefreie Kommunikation und Leichte Sprache ein wichtiges Querschnittsthema in allen Einrichtungen und Diensten. Dieses Thema soll weiter ausgebaut werden. Dafür setzt sich Ruben Rhensius als Referent ein. Zielgruppe sind dabei nicht nur Menschen mit Behinderungen, sondern auch Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit Demenz oder Menschen, die schlecht lesen oder schreiben können.
Das Team des Referats Seelsorge für Menschen mit Behinderung unter der Leitung von Jochen Straub kümmert sich um Menschen mit Sehbehinderung, Hörbehinderung, psychischer Erkrankung und anderen Behinderungen. Ein Schwerpunkt sind auch liturgische Hilfen in Leichter Sprache, um Gottesdienste und Gebetszeiten leichter verständlich zu machen. Jochen Straub gibt zudem die Serie „Lebenszeichen“ mit Gebeten, Materialien und Gesängen heraus.
Erste Anlaufstelle für Fragen rund um das gesamte Thema Inklusion ist die Stabstelle Inklusion im Bistum Limburg. Bianca Schultheiß und ihr Team setzen sich beispielsweise für Barrierefreiheit und Chancengleichheit ein. Weiterhin kann man bei der Stabstelle auch Inklusionskisten ausleihen. Diese Kisten gibt es zum Thema „Inklusion und erleben“ und „Inklusion und barrierefrei“. Während sich in der Kiste „Inklusion und erleben“ beispielsweise Ohrenschützer und ein Blindenstock befinden, um spielerisch zu erleben, wie eine Behinderung beeinträchtigen kann, geht es bei der Kiste „Inklusion und barrierefrei“ darum, Türbreiten zu vermessen, Rampenneigungen zu prüfen oder Einschränkungen aufzudecken. Weiterhin verleiht die Stabstelle Rampen oder eine mobile induktive Höranlage.