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LIMBURG, 06.07.2023

Ohne Schwerpunktsetzung wird es nicht gehen

Ein Austausch zu den Kirchenaustrittszahlen, der Jahresabschluss 2022 und der Quartalsbericht zu I-MHG - das waren Themen der Sitzung des Bistumsteams.

Die Zeit drängt. Mit Blick auf die Entwicklung der kirchlichen Statistik müssen im Bistum Limburg jetzt die Weichen gestellt werden, um handlungsfähig zu bleiben. Es braucht Schwerpunkte und Strategien. Dieser Aufgabe will sich das Bistumsteam gemeinsam mit den synodalen Gremien in der Diözese stellen. In der elften Sitzung des Bistumsteams am Dienstag, 4. Juli, fand ein erster Austausch zu den hohen Austrittszahlen statt, die in der Woche zuvor veröffentlicht wurden. Dabei wurde deutlich, dass es eine vertiefte Befassung mit dem Thema geben wird. Eine Arbeitsgruppe wird nun zeitnah die weitere Beratung vorbereiten und dabei unter anderem theologische, soziologische und finanzielle Aspekte mit in den Blick nehmen. 

Ein Schwerpunkt der elften Arbeitssitzung des Bistumsteam lag in der Beratung zum Jahresabschluss 2022. Diözesanökonom Thomas Frings stellte transparent Zahlen und Entwicklungen vor und blickte auf absehbare Konsequenzen für die Haushaltsplanungen in den kommenden Jahren. Mit Blick auf die Entwicklungen wurde klar, dass es einer Priorisierung von Aufgaben dringend bedarf. Mit Blick auf die Regelungen der Diözesanvermögensverwaltung empfiehlt das Bistumsteam dem Diözesankirchensteuerrat die Feststellung der Jahresabschlüsse für die Körperschaften „Bistum Limburg“ und „Bischöflicher Stuhl“. Die in den Jahresabschlüssen in Aussicht stehenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerke wurden zur Kenntnis genommen und der Vorschlag zur Ergebnisverwendung vom Bistumsteam unterstützt. Das Bistumsteam empfiehlt weiter den Ökonom und die Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2022 zu entlasten. Die weitere Befassung wird nun im zuständigen Diözesankirchensteuerrat beschlossen. Danach wird eine transparente Kommunikation zum Thema erfolgen. Auch in diesem Jahr wird es wieder einen umfassenden Jahresbericht mit Schwerpunktthemen und den Zahlen des Jahres 2023 aller Körperschaften geben. 

Quartalsbericht I-MHG

Dr. Caspar Söling, der Bischöfliche Beauftragte für die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Projekt „Betroffene hören – Missbrauch verhindern“, blickte mit dem Bistumsteam auf den aktuellen Quartalsbericht. Insgesamt 39 Maßnahmen sind bereits abgeschlossen. 26 Maßnahmen sind in Arbeit. Drei Maßnahmen sind nicht im Zeitplan, da die Stellenbesetzungsverfahren noch laufen. Ebenfalls drei Maßnahmen stehen im Ampelsystem auf rot, was bedeutet, dass der Zeitplan zum wiederholten Male nicht eingehalten wurde. Dabei geht es um ein zugängliches Beschwerdemanagement. Hier kann die entsprechende Ordnung erst in Kraft gesetzt werden, wenn eine Stellenbesetzung erfolgt ist, und der Entwurf noch einmal unter Berücksichtigung der Whistleblower-Richtlinie geprüft worden ist. Ebenfalls noch nicht in Kraft gesetzt ist die überarbeitete Präventions- und Interventionsordnung. Dies muss über das neue Normsetzungsverfahren erfolgen. Das Konzept „Gemeindearbeit aus Kinderperspektive bewerten“ kann erst umgesetzt werden, wenn die nötige Stellenausweitung in der Haushaltsplanung für das Jahr 2024 beschlossen wird. Sechs Maßnahmen stehen im Zusammenhang mit den Beschlüssen des Synodalen Weges. Der ausführliche Quartalsbericht findet sich im Internet unter: gegen-missbrauch.bistumlimburg.de

Rückblick auf die Voten des vierten Gremientags

Revue passieren ließ das Bistumsteam die Voten des 4. Gremientags, der am 24. Juni in Hofheim stattfand (https://bistumlimburg.de/beitrag/klare-aufgaben-gemeinsame-beratung-und-transparente-umsetzung/). Es nahm die Voten zustimmend zur Kenntnis und empfahl die entsprechende Weiterarbeit in den Gremien. Dabei sollen die Aspekte Zusammensetzung des Diözesansynodalrates, Öffentlichkeit der Sitzungen und Beteiligungsrechte des Diözesansynodalrates bei der Erstellung des Haushalts besonders berücksichtigt werden.

Das Bistumsteam kommt am 12. und 13. Juli zu einer Klausurtagung zusammen. Dabei wird es unter anderem um eine Reflektion der bisherigen Arbeit und um ein Review auf die bisherige Trafo Phase 3 (Umsetzung) gehen.

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