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MONTABAUR, 13.10.2023

Sicher in Frankfurt gelandet

Das Bangen hat ein Ende. Die siebenköpfige Israel-Pilgergruppe ist wieder gesund und sicher in der Heimat angekommen.

Das Bangen hat ein Ende. Am Donnerstag um 17:20 Uhr ist die siebenköpfige Pilgergruppe rund um Diakon Marco Rocco aus Montabaur sicher und gesund in Frankfurt gelandet. Erleichtert wurden die Pilgerinnen und Pilger dort von ihren Familien und Freunden empfangen. „Gott sei Dank“, war überall im Terminal zu hören. Es war die erste Maschine, die das Auswärtige Amt für die Evakuierung deutscher Pilger bereitstellen konnte. 
„Wir sind froh wieder hier zu sein und in bekannte und vertraute Gesichter zu blicken“, freute sich Diakon Marco Rocco nach der Landung. Tage voller Anspannung und großer psychischer Belastung liegen hinter der Gruppe. Eine Woche lang war sie in Israel unterwegs und hat die Angriffe der Terrormiliz Hamas hautnah miterleben müssen. „Krieg und Terror gehört leider seit langem zum Alltag der Menschen im Heiligen Land. Eine solche Dichte an Angriffen und ein solches Ausmaß an Terror haben viele allerdings bislang noch nicht erlebt. Die Angst bei den Christen im Land ist groß“, berichtete Rocco. Jetzt sei es einfach nur ein tolles Gefühl wieder in Sicherheit zu sein. 
 

Unterstützung im Gebet erfahren

Ein dickes Lob schickte Rocco der Crew der Fluglinie, die ihn und viele andere aus Israel ausgeflogen haben. „Das Team war sehr sensibel und hat alles getan, um Sicherheit und Zuversicht zu vermitteln“, sagte der Diakon. Das habe allen sehr gut getan, denn das Krisenmanagement vor Ort in Israel erschien ihm als nicht eingespielt. Stundenlang hätte man in Hotlines gehangen und mit unterschiedlichen Informationen hantieren müssen. Die Gruppe hätte sich schnelle und emphatische und nicht technisch-bürokratische Hilfe gewünscht. „Wir haben aber auch viel Unterstützung aus Deutschland erfahren. Menschen haben für uns gebetet und im Hintergrund gewirkt, um unsere Ausreise zu unterstützen. Dafür sind wir sehr dankbar“, so Rocco.  

Jetzt heißt es für die sieben Pilgerinnen und Pilger wieder in den Alltag zu finden und die Erlebnisse zu verarbeiten. „Ich werde jetzt erstmal bei meiner Familie sein und ihr zeigen, dass ich da bin. Eine Woche haben sie gebangt und mehr Angst um mein Leben gehabt als ich“, sagte Rocco. Er merke, dass noch viel in ihm nachhalle und er sensibel auf bestimmte Geräusche reagiere. Er sei zudem schreckhafter. Er setze nun alles daran, schnell wieder in den Alltag zu kommen.  Am Wochenende dürfe er Kinder taufen und den Predigtdienst in der Pfarrei übernehmen. Darauf freue er sich schon sehr. 
 

Stephan Schnelle

Pressesprecher

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