FRANKFURT, 25.10.2023
Telefon, Röhrenfernseher und ein Zukunfts-Ich
Sich mit dem Thema Zeit auseinandersetzen – dazu hat die Jugendkirche Jona Schülerinnen und Schüler ab der achten Klasse in der Woche vor den hessischen Herbstferien eingeladen. In einem 90-minütigen Kirchenraumprojekt unter dem Titel „Alles eine Frage der Zeit“ ging es um Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft. Etwa 250 Schülerinnen und Schüler besuchten die Jugendkirche.
Mit vergleichsweise einfachen Einstiegsfragen, wie „Bist du eher ein Morgen- oder ein Abendmensch?“ oder „Was ist deine Lieblingsjahreszeit?“ starteten die Schülerinnen und Schüler. Die Aufgabe, eine durchschnittliche Zeiteinteilung für einen Tag für die Gruppe zu erstellen, war bereits schwieriger. Die Schülerinnen und Schüler stellten heraus, dass jede Person ihren Tag anders gestaltet – sei es durch Hobbies, Sport oder Social Media-Aktivitäten. Die Zeiteinteilung, Prioritätensetzung und Struktureinflüsse verändern sich im Lauf des Lebens immer wieder. Dazu tauchten die Schülerinnen und Schüler in die Vergangenheit, gestaltet durch ein Wohnzimmer „wie bei Oma“, ein und schauten im Zukunftsbereich auf Hoffnungen und Ängste.
Auf Zeitreise in die Vergangenheit und Zukunft
Die Zeitreise startete in der Vergangenheit. Ein Telefon mit Wählscheibe, alte Werbespots im Röhrenfernseher, Fakten zur Menschheitsgeschichte: Das Team der Jugendkirche hielt vieles zum Entdecken bereit. Im Esszimmer konnten alle Teilnehmenden einen Steckbrief ausfüllen, welches Ereignis, welcher Ort, welcher Mensch einen selbst geprägt und zu der Person gemacht hat, die man nun ist. Nach einem kurzen Zwischenstopp in der Gegenwart mithilfe des Liedes „Wer hat an der Uhr gedreht?“ ging es für die Schülerinnen und Schüler in die Zukunft. Sie beschäftigten sich dabei mit Hoffnungen und Ängsten. Die Ängste schrieben sie auf schwarze Kärtchen und hängten sie an „den seidenen Faden“. Dabei fanden viele gesamtgesellschaftliche Ängste wie Krieg und Klimawandel, ebenso wie persönliche Bedenken ihren Platz. Zudem waren die Jugendlichen dazu eingeladen, in einem Pflanzenmeer einen Brief an das eigene Zukunfts-Ich zu schreiben. Auf einer Leinwand erschienen Zukunftswünsche und mit Hilfe eines Foto-Filters konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich im Alter betrachten.
Zum Abschluss kamen die Jugendlichen noch einmal zusammen, tauschten sich aus und bekamen eine Geschichte zu wichtigen Dingen im Leben und einen Impuls, die eigene freie Zeit bewusst zu gestalten, mit auf den Weg.
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