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LIMBURG, 19.09.2023

Dem Arbeitgeber Kirche ein Gesicht geben

Mit Expertengesprächen, Workshoptagen, Werbespots und Coachings gegen den Nachwuchsmangel: Das Team der Berufungspastoral hat sich in diesem Jahr neu aufgestellt und bietet verschiedene Formate an.

Mit Expertengesprächen, Workshoptagen, Werbespots und Coachings gegen den Nachwuchsmangel: Das Team der Berufungspastoral hat sich in diesem Jahr neu aufgestellt und bietet verschiedene Formate an. Diözesanjugendpfarrer Stefan Salzmann leitet die Diözesanstelle „Berufe der Kirche". Ihm zur Seite stehen Linda-Maria Gall als Referentin für Berufungspastoral und Klemens Kurnoth, Diakon im Ruhestand.

„Wir informieren über Jobmöglichkeiten beim Bistum Limburg, wir sind Ansprechpartner, wenn sich jemand für einen Beruf in der Seelsorge oder generell beim Bistum interessiert“, erklärt Linda-Maria Gall. Eine weitere Aufgabe sei es, Menschen zu beraten und zu begleiten, die auf der Suche nach ihrer „Berufung“ sind. „Mit Berufung ist gemeint: den Weg im Leben zu finden, ob beruflich oder privat, der einen mit Freude erfüllt und zufrieden macht“, sagt Gall. Manchmal brauche es Hilfe, um zu erkennen, was man eigentlich im Leben will oder welchen Weg man einschlagen möchte. „Wir definieren den Begriff „Berufung“ so, dass es nicht nur um geistliche Berufungen geht, sondern wir alle Menschen begleiten, die das brauchen oder in Anspruch nehmen wollen“, so Gall.

Experteninterviews und Workshoptag

Gemeinsam mit dem Team haben sie eine Reihe von Interviews über das Videokonferenztool „Zoom“ gestartet. Die Reihe trägt den Titel: „Mach‘ doch, was du glaubst: Expertengespräche“. Dabei werden verschiedene Personen, die in der Seelsorge arbeiten, interviewt. Es geht um Fragen zur Arbeit, zum Alltag und zur Berufung. In diesem Jahr erzählen noch ein Religionslehrer am Mittwoch, 27. September, ein Diakon am Mittwoch, 22. November, und ein Priester am Mittwoch, 13. Dezember, aus ihren Berufen. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Interessierte können sich per Mail an info@berufe-der-kirche.de anmelden. Weiterhin bietet die Diözesanstelle von Freitag, 3. November, 17 Uhr, bis Samstag, 4. November, 17 Uhr, im Priesterseminar in Limburg einen Workshoptag für alle Personen ab 16 Jahren, die sich für einen Beruf in der Seelsorge interessieren. Infos dazu gibt es direkt bei Berufe der Kirche.

Klemens Kurnoth steht mit seinem Engagement als Diakon und Referent dafür ein, dass die Kirche alles Suchen und Fragen von Jugendlichen und Erwachsenen ernst nimmt und dabei ihr Leben unterstützt und nach Kräften fördert. „Dazu gehört hinzuschauen, zuzuhören und füreinander da zu sein, wenn mir von Hoffnungen und Wünschen, Enttäuschungen, Unglück, Krankheit und Verletzungen, aber auch von Glück und Erfolgen erzählt wird“, sagt der 68-Jährige. „Berufungspastoral knüpft eben an diese Erfahrungen an: Ich frage nach den eigenen Möglichkeiten, den Charismen – was kannst du gut, was fällt dir leicht?“, erklärt Kurnoth. Es gebe spannende Berufe in der Kirche, aber durch ihre momentane Verfasstheit wirke sie kraftlos, müde und wenig anziehend. „Mein Tun kann wie ein Außenposten der Kirche sein“, sagt Kurnoth. Daher setzt er sich für die Diözesanstelle „Berufe der Kirche“ ein.

Kirche als Arbeitgeber

Für Diözesanjugendpfarrer Stefan Salzmann, der das Team leitet, ist es wichtig, der Kirche als Arbeitgeber ein positives Gesicht zu geben. Dafür wurde auch eigens ein Werbespot produziert, der im Herbst in den Kinos laufen soll. „Wir haben viele verschiedene Angebote in der Kirche – egal ob Erzieherinnen und Erzieher, Religionslehrerin und Religionslehrer, Diakone oder Berufe in der Seelsorge“, erklärt Salzmann. „Wir wollen diese Berufe vorstellen und damit auch zeigen, wie vielfältig Kirche ist.“

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