Abschließende Sitzung als „vorläufiges“ Bistumsteam

Mit der Aufhebung der Bezirksstruktur zum 1. Mai hat am Dienstag, 23. April 2024, im Priesterseminar das letzte „vorläufige“ Bistumsteam stattgefunden. Mit der Bildung der neuen Regionalsynodalräte werden die bisher vorläufigen Regionenvertetenden als Mitglieder des Bistumsteam durch die gewählten und vom Bischof bestätigten neuen Regionalleitungen abgelöst. Neben einer Information zum aktuellen Arbeitsstand der Entwicklung einer Fachstrategie „katholischen Schulen“ standen Themen zu den Aufgaben und Ordnungen für die diözesanen Gremien im Mittelpunkt dieser Arbeitssitzung.

Ausgehend von einer ersten Vergewisserung der Arbeitsweise und Zusammenarbeit im Bistumsteam am 30. Januar startete das Bistumsteam mit einer erneuten Bestandsaufnahme. Im Vergleich der Ergebnisse wurde deutlich, dass die Mitglieder hier in einigen Bereichen eine Verbesserung feststellen konnten, zugleich aber auch deutlich wurde, dass in Bezug auf die Themensetzung und Arbeitsweise wie auch in der Außenwahrnehmung Entwicklungspotenzial bestehe. Einigkeit bestand darin, dieses Reflexionstool weiterhin zu nutzen und über geeignete Maßnahmen zur Verbesserung im Gespräch zu bleiben und diese sukzessive umzusetzen.

Im Nachgang zum Bistumsteam vom 5. März beschlossen die Mitglieder des Bistumsteams die Verwendung folgender Bezeichnungen:

Die bisherige Bezeichnung „Stadtdekan Frankfurt“ wird durch „Leiter:in katholische Stadtkirche Frankfurt“ abgelöst. Analog dazu sollen in der Außendarstellung die Bezeichnungen „Leiter:in katholische Region …“ verwendet werden. Das Bistumsstatut, das von „Regionalleitungen“ spricht, soll vorerst aber nicht geändert werden, sodass intern diese Bezeichnung weiter verwendet wird.

Ferner bestätigte das Bistumsteam die Vorlage „Aufgaben der Regionalleitung“ als Zusatz zu Art. 3 § 3 des Bistumsstatut als weitere Beratungsgrundlage für den Hauptausschuss Recht am 30. April und den Diözesansynodalrat am 4. Mai.

Dr. Susanne Krogull, Leistungsbereich Pastoral und Bildung, Stephan Behr, Geschäftsführer St. Hildegard Schulgesellschaft mbH, stellten dem Bistumsteam die bisherigen Arbeitsergebnisse eines Hearings „Forum Katholischer Schulen“ am 17. Februar in der Marienschule Limburg vor. Von den Ergebnissen des Hearings, an dem eine Vielzahl interner Stakeholder teilgenommen hat, wurden erste Eckpunkte für eine Fachstrategie abgeleitet, die im Rahmen der Entwicklung einer Gesamtstrategie des Bistums eingebracht werden sollen. Wie diese entwickelt werden soll, ist Thema beim Bistumsteam am 14. Mai. Die Mitglieder des Bistumsteam haben die Ergebnisse zur Kenntnis genommen und verständigen sich im Rahmen der Diskussion auf eine weitere Bewertung im Kontext der Entwicklung einer Gesamtstrategie.

Ausgehend von der Vorlage von Pia Arnold-Rammé, Regionenvertretende Stadtkirche Frankfurt, und Dr. Ralf Stammberger, Bereichsleiter Pastoral und Bildung, beauftragten die Mitglieder des Bistumsteams die Erstellung eines Konzeptes zur Entwicklung des „Haus am Dom“ als Fachzentrum. Die Empfehlung greift die im Rahmen des Aushandlungsprozesses getroffene Vereinbarung zur zukünftigen Zuordnung des „Haus am Dom“ zum Leistungsbereich Pastoral und Bildung auf, in dessen Beiratsstruktur aber die Interessen der Region strukturell verbindlich abgebildet werden sollen. Als Fachzentrum kann die bewährte organisationale Einheit von Akademie, Tagungsbetrieb und Verwaltung der Immobilie fortgeführt werden und das veränderte Miteinander von Leistungsbereich und Region in den Strukturen des Fachzentrums abgebildet werden.

Die von Prof. Dr. Platen, Leiter Aufsicht und Recht, vorgestellten Ordnungen für die Wahl der Vertreter der Einrichtungen im Regionalsynodalrat und für die Konstituierung des Seelsorgerates wurden mit Empfehlungen zur weiteren Beratung als Grundlage für die abschließenden Beratungen im Hauptausschuss Recht und Diözesansynodalrat bestätigt.

Bischof Dr. Georg Bätzing berichtet von einer erfolgreichen Eröffnung der „Woche für das Leben“ am 12. April in Aulhausen und der gelungenen Durchführung der 72-Stunden Aktion vom 18. bis 21. April 2024, bei der mehr als 50 Projekte von über 1.500 Kinder und Jugendliche im Bistum Limburg umgesetzt wurden.

Unter dem Motto „Wir machen Zukunft“ beteiligt sich das Bistums Limburg an der Kirchenmeile beim 103. Deutschen Katholikentag vom 29. Mai bis 2. Juni in Erfurt. Neben einer allgemeinen Vorstellung des Bistums will der Stand des Bistums zeigen, dass zum Engagement für den Frieden eine Kirche gehört, die sich für die Schöpfung, gesellschaftliche Vielfalt und den Erhalt der Demokratie einsetzt. Mit einer Foto-Box Aktion lädt das Bistum ein, als Zukunftsheld:in symbolisch selbst ein Zeichen für Gerechtigkeit und Frieden zu setzen.

Zum Abschluss des Bistumsteams dankten Generalvikar Dr. Wolfgang Pax und Bischof Dr. Georg Bätzing den ausscheidenden Mitgliedern des Bistumsteam, Dr. Matthias Braunwarth, Maria Horsel, Kerstin Lembach, Dr. Georg Poell und Pia Arnold Rammé, für ihr Engagement beim Aufbau der Regionen und im Bistumsteam. Ein besonderer Dank galt Pia Arnold-Rammé, die nach über 40 Dienstjahren zum 1. Mai in den Ruhestand wechselt. Bischof Dr. Georg Bätzing betonte, dass es gerade Frauen wie Pia Arnold-Rammé sind, die aus dem Ringen mit Kirche der Kirche Profil geben. Pia Arnold-Rammé dankte und erinnerte daran, nie zu vergessen, dass es auch in der Arbeit des Bistums um die Menschen im Bistum und die Verbesserung ihrer Lebenssituation geht.

Die nächste Sitzung des Bistumsteams findet am 14. Mai statt.