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Limburg, 02.10.2025

Trauer um Armin Depène

Pfr. i. R. Armin Depène ist gestorben. Der Seelsorger wurde 96 Jahre alt. Requiem und Beisetzung sind am Dienstag, 7. Oktober 2025.

Armin Depène wurde am 6. Januar 1929 in Friedland/Oberschlesien geboren. Nachdem sein Vater im Jahr 1934 als Bürgermeister von Friedland von der nationalsozialistischen Regierung in den Ruhestand versetzt worden war, zog die Familie nach Bad Homburg, wo seine Großeltern mütterlicherseits lebten. Von 1935 bis 1939 besuchte er die dortige Hölderlin-Volkschule und wechselte anschließend auf die Kaiserin-Friedrich-Oberschule, an der er im Juni 1948 sein Abitur ablegte. Danach absolvierte er bis März 1949 einen Kurs für Auslandskorrespondenz in englischer Sprache in Frankfurt. Im Herbst 1949 begann er seine philosophisch-theologischen Studien an der Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt.

Bischof Dr. Wilhelm Kempf weihte ihn am 3. Oktober 1954 im Limburger Dom zum Priester.

Seine erste Kaplansstelle führte ihn am 16. November 1954 in die Pfarrei Hochheim am Main. Zum 26. Juni 1957 berief ihn Bischof Dr. Wilhelm Kempf zu seinem Sekretär. Er habe, so berichtete Pfarrer Depène später, dem Bischof deutlich gemacht, dass er seine Berufung als Priester darin sähe, in der Seelsorge zu wirken. Zum 24. April 1960 wechselte er an den Frankfurter Dom, wo er drei weitere Kaplansjahre verbrachte.

Pfarrer ab 1963

Der Bischof übertrug ihm zum 15. November 1963 die Pfarrei in Nassau und ernannte ihn zum Pfarrer. Ab Juni 1966 übte Armin Depène darüber hinaus das Amt des Jugendseelsorgers der Frauenjugend im Dekanat Bad Ems aus. Nach dieser Zeit an der Lahn wechselte er nach Hofheim, wo er als Pfarrer Verantwortung für die Pfarrei St. Peter und Paul übernahm. Dort wirkte er mehr als 25 Jahre segensreich und prägte das Gemeindeleben entscheidend mit. Für mehrere Amtszeiten, von Februar 1971 bis Januar 1980, war er, getragen vom Vertrauen seiner Mitbrüder, zusätzlich Dekan des Dekanats Hofheim.

Zum 30. September 1994 nahm der Bischof den Verzicht von Pfarrer Depène auf die Pfarrei an und versetzt ihn seinem Wunsch entsprechend in den Ruhestand. Als Leitender Priester gemäß c. 517 § 2 CIC war Pfarrer Depène in dieser neuen Lebensphase ab Februar 1995 weiterhin als Seelsorger in der Pfarrei Hl. Familie in Wiesbaden tätig, bis er im Alter von 78 Jahren diese Aufgabe zum 2. Juli 2007 zurückgab. Danach kehrte er nach Hofheim zurück und wohnte im Haus Maria Elisabeth, wo er priesterliche Dienste übernahm.

Pfarrer Depène trug die Veränderungen, die sich mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil ergaben in seine Gemeinden hinein, wie es ihm eigen war: klug bedenkend und abwägend. Den synodalen Gremien in der Pfarrei war er ein konstruktiver und offener Gesprächspartner, dem ein gutes Miteinander zum Wohle der ihm anvertrauten Gläubigen sehr wichtig war. Er verrichtete alle seine Dienste, ohne sich in den Vordergrund zu drängen und ging konsequent und bedacht seinen Weg. Sein überzeugendes Auftreten und sein gewinnendes Wesen prägten seinen Dienst und werden vielen Menschen in Erinnerung bleiben.

Lebensabend und Requiem

Seine letzten Lebensjahre verbrachte er im Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth in Bad Soden. Am 3. Oktober 2024 konnte er das Gnadenjubiläum seiner Priesterweihe begehen.

Das Requiem für den Verstorbenen wird gefeiert am Dienstag, 7. Oktober 2025, um 11 Uhr in St. Peter und Paul, Hauptstraße 30, 65719 Hofheim. Die Beisetzung erfolgt im Anschluss daran auf dem Waldfriedhof in Hofheim, Vincenzstraße.

Priester und Diakone sind eingeladen, in Chorkleidung teilzunehmen.

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